Vortrag am Institut für Computersprachen

Programmiersprachen und Übersetzerbau (ehem. 185/1)
Argentinierstr.8, 4. Stock
A-1040 Wien
http://www.complang.tuwien.ac.at/

Platzsensitive partielle Redundanzelimination

Das Institut für Computersprachen, Abteilung Programmiersprachen und Übersetzerbau, lädt zu einem Vortrag über »Platzsensitive partielle Redundanzelimination« ein.

Montag, 22. Mai um 13:45 - 14:45 Uhr in der Bibliothek des Instituts für Computersprachen 185/1, Argentinierstr. 8, 4. Stock

Vortragender

Dr. Jens Knoop, Universität Dortmund

Kurzfassung

Programmoptimierung konzentriert sich üblicherweise auf Laufzeitverbesserung und lässt Auswirkungen auf die Codegröße außer Betracht. Uebliche Optimierungen führen daher oft in nicht kontrollierbarer Weise zu Codereplikation. Für Anwendungsgebiete wie »eingebettete Systeme« oder »smart cards«, in denen Codegröße von zentraler Bedeutung ist, sind sie daher nur bedingt geeignet.

In diesem Vortrag demonstrieren wir das am Beispiel "partieller Redundanzeliminination (PRE), einer Technik zur Vermeidung von Mehrfachberechnungen von Werten, die zu den wirkungsvollsten und meist eingesetzten Optimierungen in Uebersetzern zählt. Ausgehend von den herkömmlichen PRE-Techniken entwickeln wir anschließend eine modulare Erweiterung, die zu einer Familie »platzsensitiver« PRE-Transformationen führt, die zusätzlich zu den beiden traditionellen PRE-Optimierungszielen (1) Verringerung der Berechnungskosten und (2) Vermeidung unnötigen Registerdrucks erstmals auch (3) »Codegröße« als Optimierungsziel einbezieht. Jedes Mitglied dieser Familie deckt in optimaler Weise eine vorgegebene Priorisierung dieser drei Ziele ab, z.B. die Konstruktion platzoptimaler Programme mindestens gleicher Effizienz oder berechnungsoptimaler Programme minimaler Codegroße bei jeweils niedrigstem Registerdruck. Die Flexibilität und Eignung dieser Techniken für größenkritische Anwendungen wird ausführlich anhand von Beispielen demonstriert.


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